Anders als den vielen guten, aber leider nicht ins Detail gehenden Info-Veranstaltungen unserer 17 deutschen NKSen, gehen wir mit Praktikern aus der täglichen Antragspraxis tief und fundiert in die Welt der Beantragung und Vrwaltung von europäischen Forschungsförderungen und erklären dabei vor allen auch en Details die konkreten Schritte einer grundsoliden Projektplanung und Projektumsetzung.
Unsere Expert*innen haben dazu, anders als die NKSen, die den Trägern nur kurzzeitig zu einem Expose beratend zur Seite stehen können, aus vielen Monaten realer und täglicher Projektplanung und aus ihrer aktuellen Projektumsetzung, wirklich fundierte Detailkenntnis. Denn in der Regel betreuen wir ein bis drei laufende Forschungsprojekte (Details siehe hier) und dies seit vier EU-Förderperioden (1995-2023).
Hinzu kommt, dass unsere Referent*innen alle über Abschlüsse im Projektmanagement nach IPMA-Standard verfügen. Ihnen steht damit in unseren Tagesseminare eine geballte Ladung von Fachwissen zur Verfügung, die Sie so woanders nirgends abrufen können.
Dieser Unterschied gibt Ihnen in Ergänzung zu den guten Einführungen unserer NKSen das Detailwissen, welches Sie für eine erfolgreiche Antragstellung im harten Wettkampf um europäische Forschungsgelder benötigen.

HORIZONT EUROPE ist mit seinen 95,5 Milliarden Euro das weltweit größte Forschungsrahmenprogramm und auch das größte thematische Einzel-Aktionsprogramm der Europäischen Union. Es soll insbesondere die Themen
Forschung und
Innovation in Europa voranbringen und so den Forschungs- und Wirtschaftsraum Europa stärken.
Aber wie wirkt sich dieses EU-Förderprogramm konkret auf die einzelnen Forscher*innen und deren Forschungseinrichtungen aus?
Wie können neben den reinen Forschungseinrichtungen auch Universitäten, Fachhochschulen, Schulen, Startups und selbst Wirtschaftsunternehmen und viele weitere Einrichtungen des öffentlichen Lebens davon profitieren und ihr Business stärken?
Welche Konstellationen müssen vorhanden sein, um sich erfolgreich innerhalb eines Konsortiums aufzustellen?
Was bedeutet eine 100%-Finanzierung plus 25% Overhead costs?
Alle diese Fragen werden innerhalb der vier HEU-Kurstage intensiv behandelt. Dabei haben wir die Tage so unterteilt, dass je nach Vorwissen und Interessen, Interessierte entweder alle Einzeltage im Paket oder eben nur einzelne Tage und Themenkomplexe buchen können.
Die Themen und Tage in der Übersicht:
1. Tag - Der Einstieg in das HEU-Programm
DER VORMITTAG - Die Grundlagen der EU-Forschungsförderung
Zunächst befassen wir uns am Vormittag einführend mit den Grundlagen des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation und beleuchten, welche Ambitionen die Europäische Union in der aktuellen Förderphase 2021-2027 hat, wenn sie hier Geld auslobt.
Folgende Tagesordnungspunkte informieren passgenau zu den für Antragsteller wichtigen Themen
Die Grundlagen der Forschungsförderung
- Die Ziele des Programms
- Die Programmbereiche
- „Wissenschaftsexzellenz“
- „Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas“
- „Innovatives Europa“
- Die Cluster der Säule II
- Die Missionen und europäischen Partnerschaften
- Das Budget des Programms
- Die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen in Brüssel und Deutschland
- Die EU-Strategien & Prioritäten
- Die vdL-Strategie und die HEU-relevanten Prioritäten
- Die aktuellen Arbeitsprogramme
- Weitere wichtige Dokumente
- Die Querschnittsthemen
- Das Gender-Mainstream-Prinzip
- Die Ethik-Regeln
- Das Nachhaltigkeitsprinzip
- Die Transnationalität
DER NACHMITTAG - HORIZONT EUROPE en Detail
Dem Nachmittag bleiben dann die ganz praktischen Antworten auf die vielen Fragen um die konkreten Konditionen einer Antragstellung im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation vorbehalten.
Wir gehen im Detail auf folgende Themen ein:
HORIZONT2020 en Detail
- Die Maßnahmentypen In HEU
- Das Participant Portal (mit Onlinecheck)
- Die förderfähigen Antragsteller
- Die Förderquoten und Zuschusshöhen
- Die Konsortiums-Zusammenstellung bei Verbund-Forschungsprojekten
- Das Antragsverfahren (kurz zu den Formalien, Vertiefung in HEU-C-TS)
- Die Entscheidungsprozesse (kurz, da Vertiefung in TS HEU-C)
2. Tag - HEU-Projektplanung
DER VORMITTAG - Die Grundlagen der Projektplanung in Forschungsprojekten
Zunächst befassen wir uns am Vormittag einführend mit den Grundlagen einer grundsoliden Projektplanung und schaffen die theoretischen Voraussetzungen zur Planung. Viele bisher nur ungenau verstandene fachbegriffe werden an Beispielen transparent gemacht und ermöglichen so erst eine passgenau Beantwortung im EU-Antrag.
Folgende Tagesordnungspunkte informieren passgenau zu den für Antragsteller wichtigen Themen
Die Grundlagen einer soliden Projektplanung in Forschungsprojekten
- Die Projektdefinition
- Das Magisches Projektdreieck und seine zu beachtenden Abhängigkeiten
- Das Projekt-Phasenmodell
- Die LogFrameMatrix und das LogFrameApproach als typische Planungstools zur Zieldefinition und -abgrenzung#
- EXCELLENCE - INPUT - IMPACT - OUTCOMES - OUTPUTS - DELIVERABLES
- Das SMART - Prinzip
- Die Nachhaltigkeit
- Die Herstellung der Konvergenz zwischen den eigenen Projektzielen und den EU-Zielen
- Typen der Projektorganisation
- Die Konsortialnetzwerk-Bildung
DER NACHMITTAG - Planungstools in Forschungsprojekten
Dem Nachmittag bleiben dann die ganz praktischen Tools einer ausgefeilten Projektplanung vorbehalten. Wir werden an einem praktischen Projekt mit praktischen Tools arbeiten.
Wir gehen im Detail auf folgende Instrumente und Tools ein:
- Das Mindmapping als Tool der Zielfindung und Strukturierung
- Der Projektstrukturplan (PSP)
- Die Arbeitspakete eines Forschungsprojektes
- Das Balkendiagramm als zentrales Planungstool (mit Übung)
- Der Netzplan
- Die Meilensteine als Tool eines effizienten Controllings
3. Tag - HEU-Antrag
Die Planung eines Projektes mit all seinen inhaltlichen Themen und dem Budget ist eine wichtige Vorarbeit für den eigentlichen HEU-Antrag.
Die Überführung dieser Ideen und Vorplanungen in ein Antragsformular und die passgenaue Beantwortung der gestellten Fragen des Antrags, ist das Thema des dritten Tagesseminars innerhalb des viertägigen HEU-Zykluses.
Hier werden wir uns dann insbesondere der Konformität zwischen dem eigenen Projektanliegen des antragstellenden Projekträgers und den Prioritäten des Fördeinstrumentes sowie den Querschnittszielen der EU widmen.
Dieser Tag wird sehr praxisnah sein, denn es wird direkt mit den HEU-Anträgen gearbeitet, sodaß Ihnen am Ende des Tages die Anforderungen an einen erfolgreichen HEU-Antrag wesentlich vertrauer sind.
4. Tag - HEU-Abrechnung
Wer eine Bewilligung für sein Forschungsprojekt aus dem EU-Aktionsprogramm HORIZONT EUROPE erhalten hat, für den beginnt spätestens damit der Ernst des Projektmanagements und auch seines EU-Fördermittel-Abrechnungslebens.
Ab dem Bewilligungszeitpunkt gilt es, die europäischen Mittel nach der Haushaltsordnung der EU, den speziellen Bestimmungen des HEU-Programmes, dem weit über 300 Seeiten starken Grant Agreement und auch noch nach einer Reihe weiterer europäischer und nationaler Regularien zu verwalten, auszugeben und regelkonform abzurechnen.
Regelmäßig kommt es dann zu Beanstandungen der Europäischen Kommission und selbst versierte Drittmittelstellen sind vor Rückforderungen nicht gefeit. So gibt es insbesondere immer wieder Probleme zu den Pauschalsätzen, zur Unterscheidung von direkten und indirekten Kosten oder auch zur großen Budgetlinie der Personalkosten.
Übrigens sollten insbesondere auch angehende Planer*innen und Antragsteller*innen diesen Tag gleich dazubuchen, zeigt er doch noch einmal deutlich auf, in welchen Kategorien bereits in der Planungsphase gedacht und später beantragt werden muss, damit bewilligte Kosten auch wirklich zu anerkannten Kosten werden.
Das Tagesseminar widmet sich deshalb ganztägig diesem Spezialthema und zeigt Schritt für Schritt, in welcher Form und nach welchen Regeln in HEU-Projekten ein effizientes Controlling einzurichten ist und wie solche geförderten Projekte zu managen und EU-konform abzurechnen sind.
Unser Referent spricht an diesem Tag viel aus der Praxis seiner Abrechnung manchmal auch zunächst durch die Europäische Kommission beanstandeter Kosten für seine Kunden.